CREAMCHEESE Gesamtkunstwerk


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exklusive Interviews mit Mitgliedern von Kraftwerk, NEU!,
Die Krupps, Amon Düül, Guru Guru,Joshua White
unveröffentlichte Bilder von Jimi Hendrix, Led Zeppelin,
Small Face Slade, Roxy Music, Hardin & York uvm




CREAMCHEESE

LSD, STROBOSKOP UND DIE ROCK REVOLUTION

Der Düsseldorfer Underground von 1967 bis 1992

CREAMCHEESE – LSD, STROBOSKOP UND DIE ROCK REVOLUTION
ist ein fesselndes Werk für jeden Musik Fan …nach dem die Weltgeschichte, zumindest was Düsseldorf betrifft, neu geschrieben werden muss!

Das 1967 in Düsseldorf eröffnete CREAMCHEESE ist sicherlich der wichtigste Entstehungsort der deutschen Rock und Elektronik Musik sowie der modernen Kunst. In Europa der erste Underground Club mit Stroboskop im Magnetfeld von Kraftwerk, NEU!, Beuys, Richter, Zappa, Can, Amon Düül, Tangerine Dream – die Liste ist fast endlos.

Aber was hat das CREAMCHEESE mit norwegischen Black Metal, Sky Saxon, Depeche Mode, Mephisto Walz, Simple Minds, Joy Division, Hip Hop und dem Guggenheim Museum zu tun?

Die Antworten werden ausnahmslos überraschen – und das bei einer Stadt über die doch angeblich schon alles gesagt wurde! Genau hier liegen die Stärken der neuen CREAMCHEESE Dokumentation..

Bis dato gibt es keine Publikation über des CREAMCHEESE und des Düsseldorfer Underground aus Popkultureller Sicht der Rock Revolution der 1960er Jahre bis heute.

CREAMCHHESE zeichnet ein authentisches Bild des „Mythos Düsseldorf“ der 1960er bis 1990er Jahre, das so unbekannt, „so underground“ wie ebenso hoch interessant ist. Die Club Szene, die zum Beispiel mit dem „Sheila“ Club  ein „Studio 54“ am Rhein zu bieten hatte und die wichtigsten Geschäfte und Schallplattenläden wie die Mata Hari Passage und Pure Freude. 

Noch nie zuvor wurde so umfassend über die fast vergessenen CREAMCHEESE Nachfolger CREAM, KICK und LINE LIGHT geforscht, wobei letzteres in den 1980er Jahren bis zum Ratinger Hof den Sound Düsseldorfs bestimmte und den lokalen Post Punk maßgeblich beeinflusste - der angesagteste Club der Stadt, in dem Iggy Pop der Einlass verwehrt wurde, da „keine Leute aus der Mülltonne in den Laden dürfen“!

Mit sensationellen und unveröffentlichten Bildern u.a. von Jimi Hendrix, Led Zeppelin, Roxy Music, Slade, Small Faces, exklusiven Interviews, Schallplatten aus Düsseldorf,    


Wer das CREAMCHEESE nicht kennt, kann sich hier schnell einen
Überlick verschaffen: hier clicken.



CREAMCHEESE TV - DIE VIDEO DOKUMENTATION
von der Eröffnung des CREAMCHEESE bis zur Schließung des LINE LIGHT,
erzählt von denen, die damals aktiv den Underground in Düssedorf gestalteten.



Nach
CREAMCHEESE: LSD, STROBOSKOP UND DIE ROCK REVOLUTION
muss die Weltgeschichte neu geschrieben werden, zumindest was die Musikgeschichte der Stadt Düsseldorf betrifft!

CREAMCHEESE: LSD, STROBOSKOP UND DIE ROCK REVOLUTION ist keine verzerrte Interpretation, es sind die original Zeitzeugen, die über ein Düsseldorf berichten, das vollkommen unbekannt und genau deswegen hoch interessant ist. Mit hunderten an nie zuvor gesehen Bildern, die ein faszinierendes Düsseldorf zeigen: ob Led Zeppelin, Roxy Music, Slade, Small Faces oder Jimi Hendrix – Düsseldorf im Zentrum der internationalen Musikszene der 1960er Jahre.

Das CREAMCHEESE in Düsseldorf - zweifelsfrei der wichtigste Underground Club in Deutschland, mit Zappa, Kraftwerk, Beuys, NEU!, Richter, Can und Uecker die Keimzelle der modernen und einflussreichsten Musik und Kunst, die je in Düsseldorf geschaffen wurde. Nur 6 Monate nach Londons UFO Club eröffnet das CREAMCHESE im Juni 1967 als erster Underground Club des Festlands mit dem ersten Stroboskop in Europa. Bereits Ende der 1960er Jahre war das CREAMCHEESE in der damaligen Musik- und Kunstszene weltbekannt. Aber was war das CREAMCHEESE denn nun genau?

Für die einen eine Diskothek. Für andere ein Künstlertreff. Für das damalige Establishment ein Drogentreffpunkt der langhaarigen Gammler.

Die Wahrheit liegt irgendwo in der Mitte, denn wir befinden uns im Jahr 1967 auf dem Höhepunkt des Summer Of Love, der Hippies, der neuen Ideen, einen neuen Kunst, den neuen Jugendlichen, des Psychedelic Rock und der aufkommenden Underground Musik aus Deutschland. Eine hochexplosive Mischung!

Genau hier setzt LSD, STROBOSKOP UND DIE ROCK REVOLUTION an und zeichnet ein vollkommen unbekanntes Bild einer Stadt über die eigentlich schon alles gesagt wurde!

Als CREAM (1976), KICK (1979) und LINE LIGHT (1982-1992) überlebte das CREAMCHEESE auch den Ratinger Hof, der gerne als deutscher Geburtsort der Adaption des englischen Punks in Szene gesetzt wird, während im CREAMCHEESE die Grundsteine für die Rockmusik der 1970er und 1980er Jahre gelegt wurden! Ob David Bowie, Iggy Pop, Joy Division, Depeche Mode, Hip Hop oder Detroit House – keine andere Stadt resoniert in der heutigen Musik so wie Düsseldorf und das CREAMCHEESE.

Musikalisch wirklich interessant wurde der Ratinger Hof doch erst durch den Post-Punk mit Bands wie Die Krupps, DAF oder Der Plan… zu der Zeit als die Gäste des Ratinger Hofs, der nur bis 1 Uhr öffnen durfte, zum Nachschlag in den CREAMCHEESE Nachfolger LINE LIGHT wechselten, der immerhin bis 3 Uhr öffnen konnte und dort mit dem damals aktuellen Underground wie New Wave, Gothic und anderen aufkommenden Trends beschallt wurden.

Düsseldorf wird gerne mit dem Ruf der „Electronic City“ belegt – was nur bedingt richtig ist und zu einem Schattendasein jeglicher nicht-elektronischen Musik aus Düsseldorf führte. Düsseldorf war bis weit in die 1990er Jahre eine Rockstadt mit einer reichen Club Szene und vielen Bands, die im Ausland größte Erfolge feiern. Ebenso war Düsseldorf eine von internationalen Künstlern schon in den frühen 1960er Jahren gerne besuchte Stadt, die den neuen internationalen Sound in die Musikmetropole brachten. Selbst Ravi Shankar trat bereits 1968 in Düsseldorf auf.

Auch hier bietet LSD, STROBOSKOP UND DIE ROCK REVOLUTION einen nie zuvor erreichten Überblick über die Düsseldorfer Musikszene der 1980er und 1990er Jahre von Heavy Metal, Gothic Rock bis zum Düsseldorfer Mod Revival. Wie die von 1982 bis 1992 bestehende Inkarnation des CREACHEESE als LINE LIGHT den Klang einer ganzen Generation prägte und die Samen für Techno, Alternative Rock und Neo-Kraut Rock säte. Darüber hinaus werden die wichtigsten Shops, Plattenläden, Clubs, Konzerte, Bands und die Vernetzungen in der internationale Musikszene beleuchtet.






Eingang des CREAMCHEESE
Neubrückstraße 12
mit der von Ferdinand Kriwet
gestalteten CREAMCHEESE Fahne
in den Jahren 1967-1976 ein
Wahrzeichen der Stadt Düsseldorf












Dusseldorf disco comes to the Guggenheim as Creamcheese matures (The Guardian)
Celebrating Dusseldorf, the city that birthed krautrock (Fact Magazin=e







CREAMCHEESE LIEBT DICH!

Das im Juli 1967 eröffnete Creamcheese ist die zentrale Achse des modernen Düsseldorf und globaler Transmitter der prägenden künstlerischen Impulse bis heute. Creamcheese ist die Keimzelle und Angelpunkt des deutschen Krautrock. Organisation, Kraftwerk, NEU!, Harmonia, Can, Amon Düül oder Guru Guru waren die Bands, die den Sound des Creamcheese und den der letzten 50 Jahre definierten. Creamcheese ist wesentlicher Bestandteil und historisches Erbe der Düsseldorfer Kunst und Kultur. Creamcheese ist Kunst und Musik, Literatur und Sprache, Gesamtkunstwerk und Aktionskunst - der Gegenwart aber auch von Gestern und Morgen, denn nur die Kunst schafft Zukunft.

CREAMCHEESE im Guggenheim 2014

Die Gründung: CREAMCHEESE, Neubrückstraße 12:

Im Jahre 1967 gegründet von Hans-Joachim Reinert und Bim Reinert und konzeptionell gestaltet von dem Bildhauer Günther Uecker, dem Filmemacher Lutz Mommartz, dem Designer Danilo Silvestrin und dem Allround-Künstler Ferdinand Kriwet, entstand in der Neubrückstraße 12 ein für damalige Verhältnisse spektakuläres und originelles Lokal, wie u. a. die Frankfurter Rundschau im Januar 1968 berichtete. Uecker hatte sich der von Heinz Mack und Otto Piene gegründeten Künstlergruppe ZERO angeschlossen, deren Werke sich um Licht, Bewegung, Raum und Zeit, Dynamik und Vibration drehten. Diese Elemente sollten auch das Creamcheese bestimmen. Die Idee, Popmusik mit Kunst zu verbinden, beruhte auf dem Vorbild von Andy Warhols Club The Dom.

 

Joseph Beuys und Piss Off, 1968 im CREAMCHEESE


Die Ausstattung, wie etwa eine 20 Meter lange Theke mit Spiegel-Lamellen-Rückwand von Heinz Mack, Titel „der Mund“, ein Gemälde von Gerhard Richter im Vorraum, das ein liegendes Mädchen zeigte, die bis zu 24 laufenden Fernseher, eine zum Podium erhobene Tanzfläche, dem „Aktionsraum“ und diverse Kunstobjekte wie ein überdimensionaler Nagel („Electric Garden“) in einem Metallkäfig als Objekt von Uecker, Titel: „electric Garden“, machten das Creamcheese zu einem intellektuellen Lokal in der Zeit der End-1960er. Das Creamcheese-Manifest lieferte die Programmatik des Künstlerlokals.

Weit über Düsseldorfs Stadtgrenze bekannt, stand der Name Creamcheese für einen progressiven Musiksound. Zu hören waren bekannte Bands wie Atomic Rooster, Iron Butterfly, Camel, Pink Floyd, Birth Control, Supertramp, Genesis, Deep Purple und Frank Zappa, der mit seinem Song "The Return of the Son of Monster Magnet" den Namen für den Insidertreff lieferte. Suzy Creamcheese ist eine fiktive Person, die unter anderem auf Zappas Album Freak Out! mehrere Auftritte hat. Uecker hatte Zappa bei seinen New York Aufenthalten kennen gelernt. Bei seinen Tourneen im Dezember 1970 und November 1971 trat Zappa auch in Düsseldorf auf und besuchte bei diesen Gelegenheiten das Creamcheese. Die wichtigesten Gruppen des deutschen Krautrock spielten live im Creamcheese.

Achim Reinert stand, in seinem langen schwarzen Ledermantel mit Schaffnerkasse vor dem Bauch, wie eine lebendige Skulptur an der Tür. Hinter der Theke bedienten heute bekannte Künstler, wie Blinky Palermo, Imi Knoebel oder Katharina Sieverding. Das Creamcheese zog nicht nur Musik- und Tanzbegeisterte an, sondern auch Künstler wie Joseph Beuys, Anatol Herzfeld und Günther Uecker zählten zum Stammpublikum. Angeregt durch Johann Kuiper fanden diverse „Kneipentheater“-Aufführungen statt, gefördert von den damaligen Besitzern Bim und Achim Reinert. So führten zum Beispiel die Künstler Beuys und Herzfeld am 5. Dezember 1968 die gemeinsame Aktion Handaktion und Der Tisch auf. Mommartz drehte 1967/68 im Creamcheese zwei Kurzfilme: Oben / Unten und Gegenüber. Beide Filme zeigte Mommartz 1968 auf der Documenta 4 in seinem Zweileinwandkino. Auch für Filmvorführungen und avantgardistische Modenschauen stand das Creamcheese zur Verfügung. Mit seinen Rundscheiben, den an die Wand projizierten, kreisförmig angeordneten Worten, schaffte Krivet eine neue Art der visuellen Gestaltung von Texten, welche zusammen mit dem Stroboskoplicht ganz neue Sinnes-Eindrücke für die Besucher erzeugte.

Somit wurde das Creamcheese zu einem Gesamtkunstwerk und entwickelte sich zu einem Stück Zeitgeschichte. Der langjährige documenta-Ausstellungsleiter Arnold Bode äußerte sich 1968 über das Creamcheese: „Das ist keine Kneipe, sondern als Raum ein Gesamtkunstwerk". Im September 1976 verließ das Creamcheese die Neubrückstraße 12 und zog in die Flingerstaße.

CREAM, Dezember 1976, Flingerstraße 11 und die neue Generation.

Mit Namensvekürzung zum „Cream“ bestand das „neue Creamcheese“ nur 3 Jahre. Bereits im Dezember 1979 etablierte sich in den Räumlichkeiten das „Kick“ unter neuer Führung. 1981 als „Line Light“ umgetauft, entwickelte sich der Club Ende der 1980er Jahre zu einem neuen Zentrum der Düsseldorfer Kreativszene. Zu den Stammgästen gehörten unter anderem Schauspielerin Heike Makatsch, die New Yorker Künstlerin Mary Buck, Thunderbaby-Betreiberin Anouschka Elspass, Aktionskünstler Christian Koch und Unique Records Labelchef Henry Storch, der mit Line Light DJ Gunnar Ruschak den Unique Club, einen der legendärsten Düsseldorfer Clubs der 1990er Jahre, eröffnen sollte. Die letzte Innenausstattung des Line Light wurde von Mary Buck konzipiert, die unter anderem für Die Krupps Albencover gestaltete. Im Frühjahr 1992 schlossen sich die Türen des Line Light für immer. Jedoch lebte der Geist der ersten Generation in ihren Kindern weiter. Bereits 1996 initiierte Christian Koch als Aktionskunstwerk den Düsseldorfer UFO Club im Rheingold und brachte im Jahre 2000 die Underground Kunst in Form von Happening und Performance in den Ratinger Hof zurück.

Der Nachbau der damaligen „längsten Theke Deutschlands“ wurde zeitweise im Düsseldorfer Kunstmuseum im Ehrenhof, das fast die ganze künstlerische Innenausstattung des Creamcheese aufgekauft hatte, mit den Original-Exponaten ausgestellt. Erwähnung fand das Creamcheese auch in „Summer of Love“, einer Ausstellung der Tate Liverpool in Kooperation mit der Schirn Kunsthalle in Frankfurt am Main und der Kunsthalle Wien. Im Jahr 2000 präsentierte Die Nacht der Museen im Museum Kunstpalast eine Creamcheese Veranstaltung in Zusammenarbeit mit Bim Reinert und dem Aktionskünstler Christian Koch. Im Jahr 2014 feierte das Creamcheese im Guggenheim Museum und wurde von dem legendären Lichtkünstler Joshua White illuminiert. Zum 50. Jubiläum der 68er Generation und der Geburt des deutschen Krautrock präsentierte das Creamcheese das einzigartige Düsseldorfer Rheinkraut Festival 2018. Ebenfalls in diesem Jahr veranstaltete das Creamcheese zusammen mit HA Schult die "Creamcheese - ein Gefühl" Happenings im Mutter Ey - nur wenige Meter vom original Tatort entfernt. 2019 gastierte das Creamcheese mit der einmaligen Kunstinstallation "Aktion-Projektion-Reaktion" im Düsseldorfer Künstlerverein Malkasten.





Der gemeinnützige Verein CREAMCHEESE

Ehemalige Mitarbeiter und Gäste veranstalteten seit Ende 1977 unterstützt durch den CREAMCHEESE Gründer Achim Reinert mehrmals jährlich CREAMCHEESE Happenings.

Im Juli 2005 gründeten dann die ehemaligen CREAMCHEESE Mitarbeiter Johannes (Hans) Herriger sowie der langjährigen CREAMCHEESE Diskjockey Günther Leyl, die nach der Schließung des CREAMCHEESE in Achim Reinerts CREAM arbeiteten, zusammen mit den CREAM  Mitarbeitern Peter Rewald und Robert Eglauer den eingetragenen und seit 2006 gemeinnützigen Verein CREAMCHEESE. Achim Reinert, meist im Hintergrund agierend, war das Mitglied Nummer eins, zeitlebens Ehrenmitglied und bei vielen Veranstaltungen auch persönlich anwesend.

Der gemeinnützige eingetragene Verein CREAMCHEESE ist eine kulturell wirksame Vereinigung im Sinne der Kunst- und Kulturvereinigung des CREAMCHEESE der Jahre 1967 bis 1976. Zweck und Aufgabe des Vereins ist die Pflege des Andenkens an das kulturelle Leben im und rund um das CREAMCHEESE, das während seines Bestehens ein wichtiger kultureller Treffpunkt von Künstlern und anderen Kulturträgern war.

CREAMCHEESE  Happenings sind auch heute noch zu u 100% authentische Veranstaltungen mit originaler Musik und vielen aus der Zeit stammenden multimedialen Elementen.





 








Foto:  Brigitte Hellgoth
mit freundlicher Unterstützung von akg-images


















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